Das Festival der modernen Kunst lAbiRynT hat seinen Pfad in den Labyrinthen der Kunst bereits markiert und sich dabei auf historischen Karten verewigt. Seit 20 Jahren sind immer wieder neue Künstlergenerationen an der Entstehung dieser Veranstaltung beteiligt und reagieren auf die von den Kuratoren aufgeworfenen Fragen, welche die Editionen des Festivals mitbestimmen, die Wege der Interpretation und Wahrnehmung aufzeigen und  zum Handeln anregen. Das diesjährige Motto der Jubiläumsausgabe wiederholt aus gutem Grund den Namen des Festivals. Wir möchten die Pfade des Labyrinths erneut beschreiten, zur Genese zurückkehren, Erinnerungen systematisieren, aber auch neue Pfade und Räume markieren: künstlerisch wie mental. Seit zwei Jahrzehnten haben wir das lAbiRynT nicht verlassen, weil wir es nicht wollen. Wir erweitern es, bauen es aus,  verbessern es, erringen es. Herumirren  kann auch eine Wissenschaft sein, ein Weg mit vielen Richtungen, voller Ereignisse und Emotionen - und das ist es, was uns die zeitgenössische Kunst vermittelt. Ungezügelt, mehrstängig, zerstreut, faszinierend, erstaunlich, aber auch schockierend, kontrovers und nonchalant, schwer zu beschreiben.

Früher war es einfacher, da der Kern künstlerischer Präsentation durch Malerei, Skulptur oder Zeichnung bestimmt wurde. Heute haben neue Medien, Technologien und experimentelle Techniken die Kunst übernommen, obwohl Muster, Themen und Inspirationen oft in der Vergangenheit und Tradition verwurzelt sind. Sie kehren in einer neuen Version zurück, in neuen interpretativen und stilistischen Varianten, die auf die Bedürfnisse der Zeit eingehen. Der Dialog mit der Vergangenheit geht weiter, baut Brücken, eine Plattform aus einem Netz von Verbindungen, ein Labyrinth voller Assoziationen.

Das Bewusstsein für bereits Erreichtes schränkt nicht ein, sondern provoziert zur Konfrontation, befreit Emotionen und kognitives Begehren. Vielleicht ist das die Art von Kunst, die die Lücken füllt, ergänzt, das Wesen bestimmt, und die so handelnden Künstler schaffen eine neue Richtung in der zeitgenössischen Kunst, basierend auf Traditionen, die mit empirischem Wissen konfrontiert sind.

Zum einen erfordert das Verstehen der Nuancen des Dialogs die Kenntnis von Mustern, und deshalb sind Kontinuität und Wissen so wichtig, zum anderen hat das entstehende Werk seine eigene, unabhängige visuelle Kraft, die im direkten Kontakt mit dem Betrachter agiert, der nicht unbedingt mit der Kunstgeschichte vertraut ist und das Werk mit reiner, unverfälschter Intuition wahrnimmt. Auf diese Weise mäandriert die Kunst und erschafft spezifische Labyrinthe.

Es stellt sich jedoch heraus, dass die bloße Klärung des Begriffs "Labyrinth" nicht trivial ist. Der Anthropologe Paolo Santarcangeli hat sich unter anderem dieser Aufgabe angenommen und mehrere Lösungsansätze vorgestellt.

Unter Vorbehalt schreibt er: "Der Gegenstand unseres Interesses, auch in dieser Hinsicht ein Labyrinth seiend, kann nicht durch eine Definition gelöst werden, die ihn vollständig und eindeutig erfasst". Schließlich hält Santarcangeli als bestgeeignete Formulierung: "Eine kurvenreiche Route, auf der man sich gelegentlich ohne Führer leicht verirren kann". Die Komplexität des Symbols lässt sich auch am Volumen des Kopaliński- Wörterbucheintrags ablesen, der ganze vier Spalten umfasst. Einige von ihnen sind: Gewirr, Durcheinander, Verwirrung, Schwierigkeiten, Ausweglosigkeit, Teufelskreis und andere.

Um unser lAbiRynT Festival zu definieren, wäre ich geneigt, seine Interpretation zu destereotypisieren, indem ich Begriffe benutze wie: offen, sicher, inspirierend, einladend, motivierend, positiv.

Ich lade Sie herzlich zu einer gemeinsamen Wegbeschreitung ein

Anna Panek-Kusz

Eine Frage für Mathematiker mit Spezialisierung in der Grafentheorie: Gelingt es entlang der geschwungenen Linie des handschriftlich und ohne abzusetzen geschriebenen Wortes „labirynt“, d.h. beim Führen des Stiftes vom Buchstaben „l“ bis zum „t“, alle Fragmente dieses windungsvollen Pfades zu durchqueren, dabei jeden Abschnitt des Wortes labirynt nur einmal aufzusuchen und keine Stelle auszulassen? In einem anderen Maßstab und anderweitig wurde das Rätsel bereits gelöst. Es ging damals um die Antwort auf die Frage, ob man in Königsberg, wo es sieben Brücken auf einem Fluss mit einer Insel in der Mitte gab, mittels eines einzigen Durchgangs alle Brücken überqueren kann und dabei jede nur jeweils einmal überschreiten darf. Das Rätsel löste Leohnhard Euler, der 1741 befand, dass dies unmöglich sei. Wie würde jener konzeptuelle Spaziergang aussehen, wenn er sich praktisch nicht über Brücken vollzöge sondern über dem auf Papier geschriebenen Wort "labirynt"? Ein faszinierendes Thema und dazu ungelöst. Daher würde es sich lohnen, in Slubice oder Frankfurt (Oder) eine Hecke zu pflanzen in Form des handschrifltich geschriebenen Wortes labirynt. Es würde wahrscheinlich nicht an Freiwilligen mangeln, um die Hecke nach dem vorgegebenen Prinzip zu durchschreiten.

Behandelt man das Labyrinth als Begriff, Symbol oder Metapher so meistert es seit bereits 20 Jahren die mäßigen Komplikationen in Form eines Festivals. Zunächst 10 Jahre in Kłodzko (Glatz) und Umgebung und dann weitere 10 Jahre in Słubice und Frankfurt (Oder). Bereits die frühen Erfahrungen, sprich die Organisation des Festivals in der Festung Kłodzko vergegenwärtigten uns, dass der Weg von einem Ort der Kunst hin zu einem weiteren, unabhängig vom kognitiven Resultat einer solchen Eskapade, uns um neue Erfahrungen bereichert und es erlaubt, benachbarte Mäander zu verlassen, wenngleich dies nicht immer der einfachste Weg ist.

Unter der Festung Kłodzko befindet sich ein Labyrinth von unterirdischen Gängen. Wanderungen von Ort zu Ort in Słubice und Frankfurt finden überirdisch statt, was nicht bedeutet, dass sie leichter zu passieren wären. Labyrinthe wie das Daidalos oder jenes der Kathedrale in Chartres wirken auf jeden, der sich in ihnen befindet, physisch oder lediglich gedanklich, mit ihrer sichtbaren äußeren Form. Hingegen wirkt das Festival der modernen Kunst „lAbiRynT” gegensätzlich, da es auf vielfältige Weise sein Inneres ausstrahlt: mit Bildern, Worten, Aktionen, die reich an Botschaften sind und auf die Empfänger wirken, welche aktiv auf die künstlerischen Vorschläge reagieren.

Der große Labyrinthliebhaber und argentinische Autor Jorge Luis Borges schrieb in der Erzählung Tod und Kompass: „Ich kenne ein gewisses griechisches Labyrinth, welches aus einer einzigen Geraden besteht. So viele Philosophen haben sich in dieser Hinsicht bereits verirrt, dass ein gewöhnlicher Detektiv leicht verloren gehen kann. Ja, eine Linie, insbesondere eine gerade Linie, muss nicht unbedingt Ariadnes Faden sein"

Angeregt von der Prosa Bruno Schulzes ist das Vorstellungsvermögen im Stande, in ein verworrenes und unangenehmes Labyrinth eingeführt zu werden. In den Zimtläden erscheint ein Labyrinth in der nächtlichen Stadt: „Es öffnen sich sozusagen in der Tiefe der Stadt Doppelstraßen, Doppelgängerstraßen, verlogene und tückische Straßen“ – ein regelrechtes Drehbuch für einen Albtraum. Anordnungen von Räumen mit merkwürdiger Geometrie, verbunden mit engen Korridoren, müssen nicht unbedingt im Traum erscheinen. Nicht selten gelingt es diese auf einem Bild zu sehen, besonders dort, wo man mehr sieht als nur das, was gemalt wurde, so z.B. in Paul Klees Orientalischem Garten.

Der Titel Textlabor soll dazu ermuntern, diese Einleitung auf vielseitige Weise zu lesen. Denn Texte wie auch Bilder stellen sich in bestimmten Situationen wie ein Labyrinth dar, das offen für ungezwungene Interpretationen ist. Es ist gestattet, überflüssige Wörter zu entfernen. Je weniger Worte, desto mehr Erwartungen. Die Offenheit für veränderliche Bedeutungen erlaubt es das Repertoire der Lesarten erheblich zu bereichern. Die unscheinbare Bezeichnung Textlabor verwandelt sich unbemerkt in ein absorbierendes Labor der Sinne. Genau aus solchen individuellen Sinnen heraus entsteht auch das kommende "lAbiRynT"-Festival während seiner dreitägigen Dauer und wird permanent so festgehalten.

Jerzy Olek

Drei Tage lang tauschen wir uns zum zwanzigsten Mal über labyrinthische Pfade aus, erzählen uns etwas, hören einander zu und knüpfen untereinander Ariadnefäden. Wir legen Fährten aus, verschieben Standpunkte, entdecken Systeme und sprengen sie, um dann die Trümmer neu zusammen zu setzen.

Manchmal erscheint alles in verführerisch einfacher Klarheit, dann wieder offenbart sich verwirrende Komplexität. Wir suchen nicht die Führer, die uns aus dem Labyrinth herausführen. Das Labyrinth ist unser Ziel und wir erforschen individuelle und gemeinschaftliche „Rauswege“, wohl wissend, dass uns dort das nächste Labyrinth erwartet. Das Labyrinth ist in ständiger Bewegung. Je nach Standpunkt und Frage ergeben sich unerwartete Wege, während ausgetretene Pfade zur Sackgasse werden. Paradoxerweise hoffen wir gleichzeitig auf eine Matrix, die kosmische Formel, die sich hinter all dem verbirgt, während wir gleichzeitig Nichts entdecken.

Ein erfolgreich durchlaufenes Labyrinth gebiert gleich die nächste herausfordernde Fragestellung. Entscheidend sind also die Fragen bei der Wahl der Labyrinthe. So hangeln wir uns von Horizont zu Horizont und kommen möglicherweise irgendwann zum Anfangspunkt zurück und dennoch ist alles anders. Sokrates bekannte „ich weiß, dass ich nichts weiß“ und Rimbaud kam zu dem Schluss „Ich ist ein Anderer“ (je est un autre). Manchmal ist das Ziel weg und dann ist der Weg das Ziel, wie Lao Tse es formuliert haben mag.

Stürzen wir uns also in die Komplexität des Labyrinthes, knüpfen wir untereinander feine Fäden, probieren wir mit unseren Kunsttentakeln siebte und achte Sinne aus und decken wir Sinnestäuschungen auf. Das ist es allemal wert.

Michael Kurzwelly

The New Art Festival lAbiRynT has already left its traces in the annals of history i.e. in the labyrinths of art. For 20 years, generations of artists have engaged in this event, taking on the challenge of each new edition as formulated by the curators, who search for new ways of interpretation and knowledge transfer, and encourage to participate. This year’s jubilee motto redoubles the festival’s name not without reason. Once more we wanted to stride through the labyrinth, return to its genesis, systemize our memory, but also discover new paths and spaces: artistically as well as mentally. For two decades we haven’t got out of the lAbiRynT, simply because we never wanted to. We constantly broaden the festival’s dimensions, build annexes, beautify and enrich them. From errors we learn and we discover new pathways full of events and emotions – and this is exactly how we perceive contemporary art. Uncompromised, multi-layered, diverse, fascinating, but also shocking, controversial, non-conformist and nonchalant, difficult to describe.

Maybe in former times it was easier when artists presented mostly paintings, sculptures and drawings. Today new media, technology and experimental techniques have invaded the arts although themes, patterns and inspirations are often grounded in traditions of the past. Things in new disguise turn up, new interpretational and stylistic versions appear, answering to the need of time. The dialogue with the past continues to build bridges and platforms of connecting networks, associative labyrinths.

To register consciously what has been achieved is not a limitation but provokes further confrontations, sets free emotions and intellectual desires. Maybe this kind of creativity fills a gap, adds something and helps considering essential facts. Artists working in this way have created a new contemporary art form based on traditions confronted with empirical knowledge.

In order to understand the nuances of this dialogue it is not only necessary to recognize the underlying patterns, but also to understand how important it is to guarantee the continuity of this knowledge, while on the other hand each artwork has its own, independent visual power directly affecting the viewer, who does not necessarily have to be an art historian but looks at the artwork with pure, undiluted intuition. In this way art moves back and forth, constantly creating its own labyrinth.

Unfortunately the term labyrinth in itself is not easy to define. Among others the anthropologist Paolo Santarcangeli tried to present several possible definitions, warning nevertheless: “The subject matter of our interest being labyrinths it is quite impossible to find a definition which would encompass all its aspects and ambiguities.” In the end Santarcangeli believes the following formula to be most adequate: “A mole’s tunnel system in which it is easy to get lost without a guide.” As further evidence for the complexity of the word’s meaning may serve Kopalinski’s voluminous four-column entry in the Lexicon of Symbols, giving among others following synonyms: maze, tangle, confusion, irritation, difficulty, dead end, vicious circle.

If I were to define our Festival lAbiRynT, I’d be tempted to de-stereotype its perception by using words like: open, safe, inspiring, intriguing, positive.

A warm welcome to all of you on a walk through the maze!

Anna Panek-Kusz

This is a question worth a mathematician specialising in graph theory: if following with a curser all intricate bends of the word ‘labyrinth’ handwritten in such a way as to not leave a single pause between the letters and – to put it even more precisely: without taking the pen off the paper while drawing all letters from ‘l’ to ‘h’ – is it then possible to connect all fragments of this path under the condition that not one part of the word ‘labyrinth’ is touched more then once without leaving anything out? Once, on a different scale and in a different place, this riddle got solved. At the time the question was whether in Königsberg one could cross in one row all seven bridges connecting the two shores of the river and an island in its middle, setting foot on each bridge only once. The puzzle was solved by Leonhard Euler declaring in 1741 that this was impossible. Now imagine, how this conceptual walk would look like if it weren’t to lead over bridges but along the written outline of the word ‘labyrinth’. An intriguing task still pending solution! So why not plant in Slubice or Frankfurt Oder a maze out of hedges in form of the handwritten word ‘labyrinth’? For sure, there wouldn’t be a shortage of volunteers eager to follow its paths.

Using ‘labyrinth’ as a concept, symbol or metaphor has paid off – from the first rather moderate and complicated beginnings as a festival in Klodzko (during the first ten years of its existence) to Slubice and Frankfurt during the following decade. Already the earlier experiences from organizing the festival on the premises of the Klodzko fortress showed that the path leading from one standpoint in the arts to another – regardless of the results of such escapades – is enriching and helps exploring adjacent meanders although not necessarily on the shortest way.

The Klodzko fortress possesses a maze of underground corridors. Walking from place to place in Slubice or Frankfurt - although on plane surface - may well not be much easier. Labyrinths like the Cretan Labyrinth or the one in the Cathedral of Chartres exert a visual effect on anybody emerged inside - regardless whether in a physical or just mental way. Whereas the New Art Festival ‘lAbiRynT’ on the contrary turns its insides out: paintings, words and actions - each in accordance to the respective message - exert their influence on the public, that actively engages in the artists’ propositions. The great Argentinian admirer of labyrinths, Jorge Luis Borges wrote in his short story ‘Death and the Compass’: “I know of a certain Greek labyrinth that is composed out of one straight line. So many philosophers already got lost along this line that any common detective might easily get lost as well.” This line doesn’t necessarily have to be Ariadne’s thread.

Out of the festival’s maze with all its various art pieces many exit ways are imaginable. To find one depends on the intelligence and sensitivity of those searching for intellectual and emotional solutions, that unfold in the moment when harmony with the unknown is reached. It is the variety of approaches that is decisive. Borges was interested in the phenomenon of being life-sentenced to live. We – the festival organization – only in the active immersion in what happens throughout the three festival days. The term ‘labyrinth’ can have different and contradicting meanings. It can mean prison for someone who is hypnotized by the obscure layout of a space not illuminated by a single pleasant sunbeam. But it can also stand for a clear form allowing for salvation. Within the gothic church of Chartres there is a labyrinth that - if you follow its layout on your knees - absolves from making the pilgrimage to the Holy Land.

Bruno Schulz’ prose evokes a rather weird and uncomfortable impression of a labyrinth. In his novel ‘The Cinnamon Shops’ reference is made to a labyrinthine town by night: “The depths of the town open up, that is to say, there are double streets, look-alike streets, lying and misleading streets” – the whole scenario of a nightmare. But flights of rooms with strange proportions connected through narrow passages don’t necessarily have to be dreams. Sometimes they can be seen in paintings, especially in those that offer more than what was actually painted, like in Paul Klee’s ‘Oriental Garden’.

The title ‘lab text’ encourages reading this preface in a multilayered way. For texts, as well as images under certain circumstances, present themselves as mazes – open to unrestrained interpretation. This also allows for removing needless words. The fewer words the greater the anticipation. Openness for various meanings allows to significantly enrich possible readings. The initially inconspicuous term ‘lab text’ transforms unnoticeably into a receptive laboratory of sense. And it is exactly the individual senses that make up also this year’s edition of the three-day long festival ‘lAbiRynT’ – thus permanently retaining its legacy.

Jerzy Olek

It’s now for the twentieth time that we will meet for three days, exchange our views on paths through the maze, listen to each other, talk and spin Ariadne’s threads among ourselves. We lay tracks, shift viewpoints, discover patterns and destroy them, only to reassemble the scattered parts in a new way.

Sometimes everything appears temptingly simple and clear – but then it dissolves again in confusing complexity. We are not looking for guidance out of the maze. The labyrinth is our aim and we are searching for individual as well as collective “exits”, well knowing that they will open up into just another maze. The maze itself is constantly shifting. Depending on our viewpoints and questions unexpected paths open up or well-treaded routes turn into dead-ends. Paradoxically, we hope for a matrix, a hidden and omnipotent cosmic solution, while at the same time we discover – nothing.

A successfully completed maze only generates the next challenging question.

Crucial are therefore the questions that lead to the choice of maze.

And so we keep moving from one horizon to the next, possibly ending up where we began and where nonetheless, everything is different. Socrates admitted: “I know that I know nothing” and Rimbaud concluded: “I is another”. Sometimes the aim is gone and then the path becomes the aim, as Lao Tse might have put it.

So let us plunge into the complexity of the maze, let’s spin delicate threads and let our art tentacles grow to become our seventh or eighth senses, which we use to expose illusions. It’s definitely worth it.

Michael Kurzwelly